Die "Aktivisten", der BUND, Grüne, die vielen Umweltschützer sind sich in einem einig: Der Hambacher Forst ist ein 12.000 Jahre alter Urwald.
Quelle: https://www.bund-nrw.de/themen/mensch-umwelt/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlentagebaue/hambach/
In einer Publikation von Walter Janssen aus 1983 findet sich dort jedoch überraschenderweise Anderes (Auszug, Seite 19):
"Damit
ist sichergestellt, daß die erstmalig in einer Urkunde des
Erzbischofs Hermann I. im Jahre 922 erwähnten
Bürgewälder," die wenig später im Jahre 973 in einer Urkunde
Kaiser Ottos II. für den Erzbischof von Köln als »burgina«
wiederum erwähnt werden," in römischer Zeit nicht als
geschlossene siedlungsleere Waldungen bestanden haben können. Die
Bürgewälder als zusammenhängende Großwälder können erst in
nachrömischer Zeit entstanden sein. Folgerichtig trifft die
gelegentlich geäußerte Ansicht, der Hambacher Forst sei aus einem
großen geschlossenen, in der Hand des römischen Kaisers
befindlichen Waldbesitz entstanden, nicht zu. Auch das Bestehen eines
fränkischen Fiskus in Händen des Königs ist nicht bezeugt. Abwegig
ist schließlich die Auffassung, der Hambacher Forst sei das Relikt
eines ununterbrochen in dem Gebiet existierenden Urwaldes, der nur
randlich vom siedelnden Menschen durch Rodungen verkleinert worden
sei. Mit diesen Feststellungen soll andererseits keineswegs eine
vollständige Abwesenheit von Wald in römischer Zeit behauptet
werden. Es mag durchaus in der Umgebung der verschiedenen
Siedlungsplätze der Römerzeit begrenzte Waldsäume und lokale
Waldparzellen gegeben haben; ihnen eignete aber auf keinen
Fall jene Geschlossenheit und Siedlungsleere, die seit dem
Mittelalter die Großwälder der Bürge charakterisiert. Man könnte
sich vorstellen, daß es in römischer Zeit um die einzelnen
landwirtschaftlichen Betriebe, die Villae
rusticae, Waldsäume
gegeben hat, die als Viehweide oder als Nutzholz für Heiz- und
Bauzwecke nötig waren. Geschlossene Großwälder aber wie im frühen
und hohen Mittelalter sind m.
E. völlig ausgeschlossen. Die hohe Anzahl der Siedlungsplätze und
der dadurch bedingte relativ geringe Flächenanteil des Waldes in
römischer Zeit dürften eher eine parkähnliche Kulturlandschaft
erzeugt haben."
Die Veröffentlichung ist unter Walter Janssen, Hambacher Forst abrufbar. Nun frage ich mich, schafft da wer abwegige Fakenews?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallo,
gerne werde ich auf Ihre Nachricht antworten, wenn es meine Zeit zulässt.